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Tierarztbesuch wird teuer

Tierarztbesuch neue Gebührenordnung ab November

Am 22. November 2022 trat die neue GOT, die Gebührenordnung für Tierärzte, in Kraft. Es ist die erste große Änderung der GOT seit zwanzig Jahren, bringt einige Veränderungen für Tierärzte und Tierbesitzer. Die Kosten für den Tierarzt steigen, um den tierärztlichen Beruf wieder zu einem attraktiven akademischen Betätigungsfeld zu machen und die gestiegenen Kosten für den Ordinationsaufwand abzudecken. Die erhöhten Preise für den Tierarztbesuch könnten allerdings Tierhalter mit geringem Budget überfordern.

Wann erhöhen sich die Tierarztkosten?

Bei einem Tierarztbesuch werden die Leistungen für Hunde nach dem einfachen bis dreifachen Satz abgerechnet. Mit der Erhöhung der Gebührenordnung werden neue Behandlungen, die einen größeren apparativen Aufwand erfordern, in die GOT aufgenommen. Dazu gehören zum Beispiel moderne Verfahren für Bildgebung wie Magnetresonanztomografie, Computertomografie oder Ultraschall.
Ursprünglich war eine Erhöhung der Tierarztkosten ab Oktober 2022 geplant. Aufgrund eines späteren Beschlusses des Bundesrates trat dann die neue Gebührenordnung laut Bundestierärztekammer am 22. November 2022 in Kraft.

Haben Tierärzte gleiche Preise?

Tierarztbesuch Gebühren erhöhen sich

In der GOT werden keine Fixpreise vorgeschrieben. Für die Verrechnung kann der 1-fache, 2-fache oder 3-fache Satz der GOT angewendet werden. Die Preise sind von der Ausstattung der Tierarztpraxis und auch der Lage abhängig. Befindet sich die Tierarztpraxis in einer größeren Stadt, werden höhere Preise als in einem ländlichen Gebiet verrechnet.
Die Höhe des Honorars wird auch von dem für die Behandlung benötigten Zeitaufwand bestimmt. Vor allem während des Notdienstes muss von den Tierbesitzern mit einer höheren Gebühr gerechnet werden.
Die Übergänge zwischen den verschiedenen Sätzen sind fließend.

Wie viel kostet ein normaler Tierarztbesuch?

Für die Beratung müssen Tierbesitzer künftig durchschnittlich 11,263 Euro bezahlen.
Für Hunde, Katzen und Frettchen müssen für eine allgemeine Untersuchung und Beratung mit durchschnittlichen Kosten von 23,62 Euro gerechnet werden.
Ist der Hund krank, fallen für den Tierarztbesuch noch weitere Kosten für spezielle Untersuchungen wie Blutabnahmen und Kosten für Injektionen und Medikamente an.
Die Kosten für eine Untersuchung mit Beratung haben sich um fast 43 Prozent erhöht.

Warum sind Tierarztkosten so hoch?

Die Kosten bei einem Tierarzt werden häufig von den Tierbesitzern nicht korrekt eingeschätzt. Sind für die Untersuchung und Behandlung eines Hundes zusätzliche Helfer notwendig, muss der Aufwand von dem Tierarzt in den Gesamtkosten kalkuliert werden.
Die Gebührenordnung wurde in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert. Seither sind die Kosten für Medikamente, medizinische Geräte, Personal, Energie und Miete stark gestiegen.
Auch in der Tiermedizin wurden viele wissenschaftliche Fortschritte erzielt. Die Anschaffung neuer Untersuchungsgeräte für bildgebende Verfahren muss ebenso in die Preisgestaltung einfließen wie die hohen Kosten bestimmter Medikamente für Chemotherapien.
Die neue GOT hat alle diese Faktoren berücksichtigt und bei der Erhöhung der Kosten für einen Tierarztbesuch sowohl die Anliegen der Tierärzte als auch der Tierbesitzer berücksichtigt.

Lohnt sich eine OP Versicherung?

Gerade bei Operationen fallen schnell hohe Kosten an. Die einfache Kastration eines Rüden kostet nach der neuen GOT durchschnittlich 70,60 Euro. Für die Kastration (Ovariohysterektomie) einer Hündin werden 128,27 Euro verrechnet. Dazu kommen tierärztliche Kosten für die Narkose, Medikamente und die Nachbehandlung.
Noch teurer wird ein Tierarztbesuch, wenn eine aufwändige Operation durchgeführt werden muss. Zusätzliche Kosten fallen durch die stationäre Aufnahme des Hundes für die Intensivpflege an.
Die Kosten können schnell eine Höhe erreichen, die das Haushaltsbudget stark belastet.
Eine OP Versicherung gibt den Tierbesitzern in diesen Fällen Sicherheit. Für Hunde kann bei einer OP Versicherung zwischen drei Tarifen gewählt werden. Der günstigste Tarif beginnt bei knapp über acht Euro monatlich. Bei sehr günstigen Tarifen ist die Leistungshöhe begrenzt. Dadurch kann für aufwändige Operationen ein hoher Selbstbehalt anfallen. Die Kosten für Kastrationen werden nur bei bestimmten medizinischen Indikationen wie einer eitrigen Gebärmutterentzündung von der OP Versicherung übernommen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Diesen Spruch kennst Du sicherlich. Aber gerade bei Hunden rückt die richtige Ernährung oft etwas in den Hintergrund. Dabei ist sie der Grundbaustein für ein gesundes und langes Hundeleben. Je weniger unnötige Zusätze im Hundefutter sind und je besser die Qualität des Fleisches ist, umso mehr schützen Sie Ihren Hund vor Allergien und Unverträglichkeiten. Tatsächlich ist es gar nicht schwierig, zu erkennen, was im Futter enthalten ist. Bei der Deklaration erfahren Sie die Inhaltsstoffe. Wir klären Dich auf und Du wirst staunen, was so im Futter drin ist oder eher nicht vorhanden ist!  >Lese hier<

Ist eine Krankenversicherung sinnvoll?

Zusätzlich zu der OP Versicherung kann auch eine Krankenversicherung abgeschlossen werden. Die Höhe des Tarifs ist von dem Alter des Hundes, der Rasse und dem Gesundheitszustand bei Abschluss der Versicherung abhängig.
Wird ein Hund häufig krank, kann das Versicherungsunternehmen jederzeit einseitig den Vertrag kündigen. Ist der Hund zu diesem Zeitpunkt bereits ein Senior, ist der Abschluss einer neuen Versicherung nicht mehr möglich.
Da bei den Leistungen und Tarifen große Unterschiede bestehen, sollte immer vor Abschluss eines Versicherungsvertrages ein Vergleich verschiedener Versicherungen durchgeführt werden.

Was ist die GOT?

Die GOT ist die Gebührenordnung für Tierärzte. Beschlossen wird die GOT nach der Vorlage durch das Bundeskabinett durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Die Bestätigung erfolgt durch den Bundesrat.
In der GOT sind drei Sätze für die Kosten von tierärztlichen Behandlungen enthalten. Aus den einzelnen Punkten berechnet der Tierarzt das Honorar für den Tierarztbesuch.
Da die GOT keine Fixpreise enthält, unterscheiden sich die Preise in den einzelnen Tierarztpraxen voneinander. Ein Vergleich der Kosten kann sich durchaus lohnen.

Tierklinik oder Tierarzt?

OP Versicherung für den Hund?

Ob mit dem Hund eine Tierklinik aufgesucht werden muss, oder ein Tierarztbesuch in einer Tierarztpraxis ausreicht, ist von dem aufgetretenen Gesundheitsproblem abhängig. Der Preis in Tierkliniken ist höher, da mehr medizinische Geräte für aufwändige Untersuchungen zur Verfügung stehen. In einer Klinik werden auch komplizierte Operationen durchgeführt.
Für Beratungen oder Impfungen ist der Besuch bei einem Tierarzt ausreichend.

Was tun, wenn man kein Geld für den Tierarztbesuch hat?

Bei einigen Tierärzten besteht die Möglichkeit, die anfallenden Kosten in Raten zu bezahlen. Eventuell ist es auch möglich, den Betrag durch Arbeitsleistungen zu finanzieren.
Mobile Tierärzte bieten Hilfe für Sozialleistungsempfänger an. Es muss nur ein kleiner Betrag bezahlt werden.

Kann man bei jedem Tierarzt auf Rechnung bezahlen?

Stammkunden können meistens auf Rechnung bezahlen. Oft sind auch Bezahlungen mit Kreditkarten oder EC-Karten möglich. Die Art der Bezahlung muss vor der Behandlung mit dem Tierarzt geklärt werden.

Die beste Vorsorge gegen teure Tierarztbesuche ist eine naturgesunde Ernährung!

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