Mit den richtigen Vorkehrungen bleibt dein Hund im Winter fit.
Der erste Schnee ist endlich gefallen. Viele Hunde lieben die Spaziergänge im Schnee und toben gerne in der weißen Pracht. Anderen ist es draußen zu kalt und sie bevorzugen ein gemütliches Bett neben einem Heizkörper.
Damit dein Hund im Winter die besonderen Herausforderungen besser bewältigen kann, solltest du einige Punkte beachten.
- Tipp 1 – Vorsicht ist bei Gewässern
- Tipp 2 – die Kälte macht auch Hunden zu schaffen
- Tipp 3 – Einige Hunderassen frieren im Winter
- Können sich Hunde erkälten?
- Tipp 4 – Hundekleidung schützt vor Kälte
- Tipp 5 – Worauf sollte bei Hundekleidung geachtet werden?
- Tipp 6 – Pfotenpflege ist im Winter besonders wichtig
- Tipp 7 – Haare zwischen den Ballen müssen gekürzt werden
- Tipp 8 – Hundeschuhe sind eine sinnvolle Ergänzung der Hundekleidung
- Tipp 9 – Spielen im Schnee ist lustig
- Tipp 10 – Clickertraining bei schlechtem Wetter
- Fazit
Tipp 1 – Vorsicht ist bei Gewässern
Bei Seen ist die Oberfläche oft noch nicht fest genug gefroren und so kann ein Hund lebensgefährlich durch das Eis einbrechen. Gehe auf Nummer sicher und lasse Deinen Hund dort nur an der Leine laufen. Mehr dazu
Tipp 2 – die Kälte macht auch Hunden zu schaffen
Normalerweise wächst dem Hund im Winter ein Winterfell mit dichter Unterwolle. Aber das ist nicht bei jeder Hunderasse der Fall.
Der Husky hat ein besonderes Fell
Der Husky besitzt ein sehr dichtes Fell. Zwischen den Haaren der Unterwolle sorgen Luftpolster für eine verringerte Abgabe der Körperwärme. Die Unterwolle stützt das dicht anliegende Deckhaar, das nur alle zwei Jahre gewechselt wird. Durch die besondere Struktur des Fells friert der Husky nicht bei winterlichen Temperaturen. Schneeklumpen im Fell durchnässen die Haut beim Schmelzen nicht.
Tipp 3 – Einige Hunderassen frieren im Winter
Manche Hunderassen wie Chihuahua, Yorkshire Terrier oder chinesische Schopfhunde besitzen keine Unterwolle. Die Deckhaare isolieren die Haut der Hunde im Winter nicht ausreichend. Die Vierbeiner frieren schon bei kurzen Spaziergängen.
Viele Hunde frieren bereits unter sieben Grad Celsius
In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass kleine Hunde bereits Temperaturen unter sieben Grad Celsius als unangenehm empfinden. Bei großen Hunderassen mit dünnem Fell war dies erst ab Temperaturen von unter vier Grad Celsius der Fall.
Hunde, die aufgrund des Alters oder einer Krankheit nur mehr ein dünnes Fell haben, frieren ebenfalls schnell.
Können sich Hunde erkälten?
Die Kälte im Winter stellt den Körper des Hundes vor besondere Herausforderungen. Da die Körpertemperatur trotz der kalten Außentemperaturen auf dem normalen Niveau gehalten werden muss, benötigt der Hund mehr Energie.
Schnupfen tritt im Winter häufig auf
Durch das kalte Wetter trocknen die Schleimhäute in der Nase und dem Mund des Hundes aus. Schnupfenviren (Rhinoviren) können sich einfacher festsetzen und in den Zellen der Riechschleimhaut vermehren. Der Hund hat sich erkältet und niest immer wieder. Aus seiner Nase fließt klarer Ausfluss.
Halsentzündungen sind im Winter keine Seltenheit
Die Entzündung kann sich auch auf den Rachen, die Mandeln und den Hals ausbreiten. Die Hunde husten. Durch die Reizung der Stimmbänder klingt das Bellen heiser. Siedeln sich zusätzlich Bakterien an, kann ohne Behandlung durch einen Tierarzt aus der Erkältung schnell eine Lungenentzündung entstehen.
Tipp 4 – Hundekleidung schützt vor Kälte
Hundekleidung ist nicht nur Mode. Funktionale Mäntel, Overalls, Pullover oder Jacken wärmen den Hund im Winter. Es bleiben keine Schneeklumpen im Fell hängen. Die Haut wird durch den schützenden Mantel nicht nass. Der Hund friert nicht.
Tipp 5 – Worauf sollte bei Hundekleidung geachtet werden?
Mäntel und Jacken müssen gut sitzen und dem Hund genügend Bewegungsfreiheit ermöglichen. Am Rücken sollte sich eine Öffnung befinden, um die Leine an dem Brustgeschirr zu befestigen.
Pullover sind für kaltes Wetter geeignet. Schneit es oder weht ein eisiger Wind, wird die Wolle schnell nass. Dem Hund ist kalt. Loden ist sehr gut für einen Wintermantel geeignet. Der Mantel sieht nicht nur schick aus. Er schützt den Hund perfekt vor Nässe und Kälte, da die Feuchtigkeit nicht durch das dicht gewalkte Material dringen kann.
Overalls schützen die Beine vor Schneeklumpen.
Tipp 6 – Pfotenpflege ist im Winter besonders wichtig
Pfotenbalsam macht die Ballen geschmeidig.
Tipp 7 – Haare zwischen den Ballen müssen gekürzt werden
Zur Pfotenpflege gehört auch ein Kürzen der Nägel. Und die Haare, die zwischen den Ballen und Zehen wachsen, sollten gekürzt werden. Sonst können Eisstückchen an den Haaren der Pfoten hängenbleiben, wenn du mit deinem Hund im Winter einen Spaziergang unternimmst.
Tipp 8 – Hundeschuhe sind eine sinnvolle Ergänzung der Hundekleidung
In der Stadt kommen die Pfoten der Hunde immer wieder in Kontakt mit Streusalz. Die chemischen Verbindungen verursachen schmerzhafte Reizungen und Entzündungen der Haut. Hundeschuhe schützen den Hund vor dem Streusalz und ermöglichen ein problemloses Laufen auf allen Wegen. Hundeschuhe sind Online in Form von Stiefeln oder Gummischuhen erhältlich.
Tipp 9 – Spielen im Schnee ist lustig
Hunde tollen gerne durch den Schnee. Sie finden es lustig, den Schnee in den Mund zu nehmen. Leider fressen einige der Vierbeiner den kalten Schnee.
Schnee ist mit Chemikalien verunreinigt.
Der Schnee in unseren Gefilden ist meist mit Rußpartikeln und Streusalz verunreinigt. Das Streusalz reizt die Magenschleimhaut, es bildet sich eine blutige Gastritis (Magenentzündung). Der Hund erbricht. Da ihm übel ist, verweigert er das Futter. Eine Schnee-Gastritis muss immer von einem Tierarzt behandelt werden, damit sich keine chronische Magenentzündung entwickelt.
Tipp 10 – Clickertraining bei schlechtem Wetter
Eine gute Möglichkeit, deinen Hund auch bei schlechtem Wetter geistig auszulasten, ist das Clickertraining. So wird es deinem Hund nicht langweilig, wenn du mit ihm nicht soviel Zeit draußen verbringen kannst.
Viele Ideen und Anregungen finden du in diesem Kurs hier.
Fazit
Damit der Hund im Winter Freude am Schnee hat, sollte er rundum geschützt werden. Und auch für dich gilt: schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Bekleidung! Wetterfeste Kleidung, die hält was sie verspricht, findest du hier.