Hunde sind Leckermäulchen. Sie lieben Kekse und freuen sich auf die Abwechslung zu der normalen Futterportion. Viele Vierbeiner reagieren aber allergisch auf industriell hergestellte Hundekekse. Oder sie schmecken einfach nicht?
Welche Zutaten sind in industriell hergestellten Hundekeksen enthalten?
Von der Futtermittelindustrie produzierte Hundekekse enthalten hohe Anteile an Getreide und Zucker. Künstliche Inhaltsstoffe sind nur schwer zu identifizieren, die Liste der E-Nummern ist lang. Auch wenn Hunde schon viele Jahre mit Getreide, vor allem Weizen, ernährt werden, treten in den letzten Jahren häufiger Allergien auf. Der Zucker schädigt die Zähne des Hundes. Das Körpergewicht und damit das Risiko für Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder Arthrosen (starke Gelenksabnutzung) steigen ständig weiter an. Sollen wir also unsere Hunde mit teurem Diätfutter, das wieder Getreide, Konservierungsstoffe und künstliche Aromen enthält, ernähren? Oder ist es nicht sinnvoller, getreidefreie Hundekekse selbst zu backen?
zurück zum menü ↑Welche Vorteile haben selbstgebackene getreidefreie Hundekekse?
Mit selbstgebackenen Hundekeksen können auf alle Vorlieben und gesundheitlichen Probleme des Hundes Rücksicht genommen werden. Alle Zutaten sind bekannt. Außerdem schont die Verwendung von regionalen Zutaten aus der Bio-Landwirtschaft die Umwelt.
Auf Getreide und Zucker kann vollständig verzichtet werden. Die Hundekekse sind immer frisch und schmecken besonders gut.
Mehlsorten für getreidefreie Hundekekse
Natürlich müssen Sie beim Backen der getreidefreien Hundekekse nicht auf Mehl verzichten. Sie verwenden nur keinen Weizen, Mais oder Roggen und keine Gerste.
Getreidefreie Mehlsorten:
- Kokosmehl, ist reich an Ballaststoffen, schmeckt süßlich, lässt sich mit anderen Mehlen gut kombinieren
- Hafermehl, sollte auf der Packung auch als glutenfrei deklariert sein, macht die Kekse schön mürbe
- Hirsemehl, leicht verdaulich, macht Kekse mürbe
- Kastanienmehl, enthält wertvolles Eiweiß, benötigt viel Flüssigkeit
- Kichererbsenmehl, hat einen niedrigen glykämischen Index und hat viel leicht verdauliches Eiweiß
- Buchweizenmehl, starker Eigengeschmack
- Amaranthmehl, enthält viel Eiweiß, am besten in Kombination mit anderen Mehlsorten einsetzen
- Mandelmehl, ist reich an Vitaminen, braucht zur Verarbeitung mehr Flüssigkeit
- Reismehl, besser mit Hafermehl kombinieren, so bleibt der Teig in Form
- Quinoamehl, reich an Mineralstoffen und Eiweiß, für ein gutes Backergebnis mit anderen Mehlsorten kombinieren
- Maismehl, sollte nur in kleineren Mengen den anderen Mehlen zugefügt werden. Die Kekse brechen onst schnell aueinander
Da getreidefreies Mehl sehr fein ist und der Teig schnell klebt, sollte weniger Wasser in den Rezepten verwendet werden.
zurück zum menü ↑Welche Zutaten können Sie für selbstgebackene getreidefreie Hundekekse verwenden:
1. Fleisch:
Rind, Huhn, Pute, Ente, Schaf
2. Innereien:
Leber, Herz
3. Fisch:
Forelle, Alpenlachs, Karpfen. Verwenden Sie möglichst heimische Fischsorten. Auch Fische aus Aquakulturen sind stark mit Viren und Parasiten belastet.
4. Kräuter:
Petersilie, Kresse, Oregano, Majoran
5. Gewürze:
Galgant: fördert die Verdauung
Bertram: beruhigt die Magenschleimhaut
Ingwer und Kardamom wirken wärmend und stärken das Immunsystem.
6. Gemüse:
Karotten, Spinat, Brokkoli, Zucchini
7. Obst:
Apfel, Banane, Heidelbeeren
8. Milchprodukte:
magerer Hüttenkäse, Magerquark, salzarmer Käse
zurück zum menü ↑Welche Zutaten sollten beim Backen der getreidefreien Hundekekse nicht verwendet werden?
- Schweinefleisch enthält viel Fett und wird von Hunden oft schlecht vertragen. Der Hund scheidet roten Harn aus.
- Joghurt und Milch enthalten Laktose. Viele Hunde vertragen den Milchzucker nicht und reagieren mit Durchfall.
- Schnittkäse mit hohem Salzgehalt belastet die Nieren stark.
- Zucker und Honig schadet den Zähnen und verursacht Übergewicht.
- Getreide enthält Gluten. Verträgt der Hund kein Gluten, tritt Durchfall auf.
Für Hunde giftig:
- Zwiebel und Knoblauch (in größeren Mengen) zerstören die roten Blutkörperchen.
- Weintrauben und Avocados verursachen Herzmuskelschäden.
- Schokolade kann Herzversagen auslösen.
- Zimt darf nur in kleinen Mengen in die Hundekekse gemischt werden. Bei Welpen und Junghunden sollte vollständig auf Zimt verzichten.
Also bei dem Rezept „Mein Favorit – Karotten-Kekse“ kann die Mengenangabe nicht stimmen oder ich bin zu blöd.
Liebe Klaudia, also zu blöd bist du sicher nicht! Was hat denn bei dir nicht geklappt?
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Hallo,
wie lange und bei wie viel Grad backe ich denn am Besten das zweite Rezept? 🙂
Danke dir im Voraus!!
Ich grüße dich,
Die Kekse aus Rezept 2 werden bei 150°C circa 30 -45 Min. (je nach Größe der Formen) im Ofen gebacken.
Anschließend gut auskühlen lassen, bevor man sie wegpackt. Und die Dose nicht ganz luftdicht verschließen.
Herzliche Grüße und viel Spaß beim Backen.