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Portraitfoto eines Australien Shepherd mit Blumenkranz auf dem Kopf

Hunde in Szene setzen – so gelingen tolle Fotos

Heute geht es mal um ein ganz anderes Thema, nämlich die Hundefotografie.

Wir folgen ihr schon länger auf Instagram und bewundern die schönen Fotos der lieben Vivian Hagemeister. Mittlerweile durften wir sie auch persönlich kennenlernen. Heute hat Vivi sich bereit erklärt, mal etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern.

Wir freuen uns über ihren tollen Gastbeitrag und die wunderbaren Bilder.

Gastbeitrag von @kameratypin

Tipps vom Profi

Findest du nicht auch, dass deine Fellnase einfach die Süßeste ist? Bist du auch ganz stolz auf die hübschen Bilder, die du von deinem Liebling gemacht hast? Oder klappt das mit dem Fotoshooting noch nicht so ganz, wie du es dir erhoffst.

Heute möchte ich dir einen Tipp geben, wie du schneller schönere Portraits von deiner Fellnase fotografierst.
Ich heiße Vivian, bin Tierfotografin aus Fürth und hatte schon viele Tiere vor meiner Kamera.

Oft ist es die größte Schwierigkeit beim Fotoshooting, die Aufmerksamkeit des Tieres zur Kamera zu lenken und damit einen schönen klaren Blick einzufangen. Kennst du dieses Problem auch?

Die meisten meiner Kunden fragen: „Bei mir schaut mein Hund nie so schön in die Kamera, wie schaffst du das immer?“ Für dieses Problemchen habe ich mal ein paar Tipps für dich!

Schwarzer Labrador
liegender schwarzer Labrador vor blühendem Strauch

Aufmerksamkeit!

Es wäre doch perfekt, wenn deine Fellnase direkt in die Kamera schauen würde oder? Wenn du nun aber den Namen rufst oder mit dem Leckerli wedelst, kommt dein Hund vielleicht angerannt. Daher mein Tipp: Einen Quieeeetschie-Gegenstand nutzen oder selbst die lustigsten Geräusche machen, damit dein flauschiger Liebling auch in deine Richtung schaut. Dann heißt es schnell sein und abdrücken, denn oft wird es den Tieren schnell langweilig! Wenn dein Hund nicht auf akkustische Signale hört, kann es auch schlau sein ein Leckerlie direkt über die Linse zu halten. Mit Bestechungsmaterial gelingt jedes Portrait.

Ruhe!

Wenn deine Fellnase seine 5 Minuten hat, wird es wahrscheinlich nichts mit dem perfekten Porträtbild. Lass dein Hund mal eine Runde rennen und die Energie rauslassen. Wenn dein Haustier gerade nur Spielen und Rennen im Kopf hat, musst du etwas Geduld haben und einen ruhigeren Zeitpunkt abwarten.

Webinar Fotografie

Teamwork!

Wahrscheinlich kennst du es bisher so: Du platzierst deine Fellnase, sagst „Sitz!“ und läufst schnell zu deiner Kamera, um das Foto zu schießen. Und schwupps… der Hund ist schon wieder gaaaanz woanders oder hat die Pose geändert. Das Hin- und Herrennen verwirrt deine Fellnase und es ist für dich selbst sehr frustrierend, wenn du das Bild schon im Kopf hattest, aber den Moment dann doch nicht erwischt hast. Daher ist es schlau, einen Assistenten zu holen. Am besten ist es jemand, der dem Tier bekannt ist und auf den es hört. So ist auch die ganze Familie mit eingebunden und ihr könnt am Ende stolz auf euer gemeinsames Kunstwerk sein. Ein mit vielen Leckerlis ausgestatteter Assistent, der zum Beispiel dem Hund sagt, was er machen soll und ihn positioniert, hilft dir, ein perfektes Foto zu bekommen

Bonustipp

Alles eine Sache der Übung! Nicht nur du musst dich erstmal an die Kamera und die Situation herantasten, sondern auch für dein Haustier ist die Situation ungewohnt. Übt also schon vorher die Posen ohne Kamera. Sitz oder Platz sind immer praktisch und super süß, aber auch im Stehen lassen sich tolle Bilder zaubern; schau einfach, was dein Tier dir an Fotoposen anbietet. Am einfachsten ist das Kommando „Bleib“, damit dein Hund einfach in der Position verharrt und du dein Bild machen kannst.

Tiere verlieren schnell die Lust und Aufmerksamkeit, wenn es langweilig wird oder es nicht genug Leckerlis gibt. Manchmal ist es da ganz praktisch eine Pause einzulegen, die Bilder an der Kamera anzuschauen, das Tier einmal zu streicheln und zu belohnen oder einfach die Location zu wechseln.

Am Ende möchte ich noch betonen, dass Tiere -wie wir Menschen- auch mal einen schlechten Tag haben können und es sich definitiv lohnt, die kleine Fotosession dann einfach zu vertagen. Bleib während des Fotoshootings selbst einfach geduldig und entspannt -das spürt dein Haustier, denn es kennt dich sehr gut. Übung macht den Meister.

Berner Sennen Hund

Mehr von Vivi findet man hier:
www.kameratypin.de , Facebook: @kameratypin , Instagram: @kameratypin

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