- Brauche ich eine Hundekrankenversicherung?
- Wann ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll?
- Welche Kosten werden nicht von der Hundekrankenversicherung bezahlt?
- Welche Leistungen werden von der Krankenversicherung bezahlt?
- Was sind die Vorteile einer Hundekrankenversicherung?
- Was sind die Nachteile einer Versicherung für Hunde?
- Wie hoch sollte die optimale Deckungssumme sein?
- Welche Probleme können sich im Kleingedruckten einer Versicherung verstecken?
- Welche Probleme können sich im Kleingedruckten einer Versicherung verstecken?
- Was sind die Unterschiede bei Hundekrankenversicherungen?
- Unser Fazit
- Persönliche Beratung jedoch am wertvollsten
Brauche ich eine Hundekrankenversicherung?
Hunde sind vielerorts vollwertige Familienmitglieder. Entsprechend umsorgt man sie. Wird der vierbeinige Freund krank, können schnell hohe Kosten für tierärztliche Behandlungen entstehen, die das Budget stark belasten. Anders als bei uns Menschen, ist für Hunde keine gesetzliche Krankenversicherung vorgesehen. So müssen anfallende Kosten für Behandlungen, Medikamente und Diätfutter privat bezahlt werden. Mit einer Hundekrankenversicherung können alle notwendigen Behandlungen auch mit einer knappen Haushaltskasse locker bezahlt werden.
Wann ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll?
Ob Rassehunde oder Mischlinge, jeder Vierbeiner kann krank werden. Hunde, die energiegeladen und aktiv über Stock und Stein gehen, können sich leichter verletzen als solche, die nur in der Stadt an der Leine geführt werden. Kleine Tiere sind meistens verletzlicher als große, robuste Hunde. Ist ein Tier in der Nachbarschaft infiziert, kann sich der eigene Hund schnell anstecken. Immer häufiger leiden Hunde aufgrund falscher Ernährung an Allergien und chronischen Erkrankungen.
Da die medizinische Versorgung unserer Haustiere immer besser wird, erreichen diese dennoch ein höheres Lebensalter. Abnutzungserscheinungen an den Gelenken (Arthrosen) die mit Schmerzmitteln behandelt werden, nehmen zu. Hunde mit Erkrankungen des Herz- Kreislaufsystems benötigen für den Rest ihres Lebens Medikamente und besondere Betreuung.
Auch für junge Hunde ist eine Hundekrankenversicherung sinnvoll. Ein plötzlicher Unfall kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Teure Operationen zur Stabilisierung von Knochenbrüchen oder intensivmedizinische Betreuung in einer Tierklinik belasten das Budget extrem.
Durch eine Krankenversicherung erhält jeder Hund die Versorgung, die für ihn notwendig ist.
Welche Kosten werden nicht von der Hundekrankenversicherung bezahlt?
Welche Kosten von der Versicherung übernommen werden, hängt von dem abgeschlossenen Paket ab. Die meisten Versicherungsanstalten bieten einen Basis-Schutz, einen Komfort-Schutz und eine Premium-Variante an.
Die Pakete unterscheiden sich in den Obergrenzen für Behandlungen und Operationen, die pro Jahr erstattet werden. In den teureren Paketen sind oft auch die Kosten für eine spätere Einäscherung des Hundes gedeckt. Bei einigen Tarifen sind die Kosten für Impfungen, Wurmkuren und vorbeugende Zahnreinigung enthalten.
Eine Haftpflichtversicherung für Hunde sollte immer abgeschlossen werden, in vielen Bundesländern ist dies Pflicht. Diese Versicherung ist in manchen Tarifen mit enthalten.
Einige Versicherungen leisten keine Zahlungen für Vorsorgeuntersuchungen, wie Blutuntersuchungen oder Herz-Ultraschall, die im Rahmen von geriatrischen Programmen bei älteren Tieren durchgeführt werden.
Welcher Tarif von einem Hund benötigt wird, ist vor allem von seinem Risiko zu erkranken oder sich zu verletzen abhängig. Im Zweifel sollte man sich individuell beraten lassen.
Welche Leistungen werden von der Krankenversicherung bezahlt?
Von allen Tarifen werden die Untersuchung des Hundes, seine ambulante Behandlung in der Tierarztpraxis und Operationen bis zu einer festgelegten Höchstgrenze bezahlt. Weiter sind auch Medikamente und ein notwendiger stationärer Aufenthalt abgedeckt.
Wird vom Tierbesitzer ein Selbstbehalt pro Leistungsfall vereinbart, sinken die monatlichen Beiträge für die Versicherung.
In den teureren Tarifen sind häufig die Kosten für Diätfuttermittel, ein Auslandsschutz und eine Haftpflichtversicherung enthalten. Je nach Versicherung und Tarif werden auch gegebenenfalls Prothesen oder Reha-Maßnahmen übernommen.
Was sind die Vorteile einer Hundekrankenversicherung?
Mit dem richtigen Tarif einer Hundekrankenversicherung ist ein Hund immer optimal abgesichert. Pro Monat sind nur kleine, leistbare Beträge zu bezahlen. Im Krankheitsfall erhält der Hund sofort alle notwendigen Medikamente und Behandlungen. Auch wenn das Haushaltsbudget mal knapp ist, kann der geliebte Vierbeiner immer versorgt werden. Die Tierärzte wissen, dass die Rechnungen durch die Versicherung gedeckt sind und bezahlt werden. Mit einigen Versicherungen rechnet der Tierarzt unter Umständen sogar direkt ab.
Die Versicherung kann problemlos gekündigt werden, wenn der Hund entlaufen ist oder verstirbt. Um diesen Tatbestand der Versicherung nachzuweisen, genügt eine Abmeldebestätigung von der Hundesteuer.
Der Kostenfaktor für die monatlichen Beiträge kann exakt eingeplant werden.
Was sind die Nachteile einer Versicherung für Hunde?
Die Krankenversicherung sollte abgeschlossen werden, wenn der Hund noch jung ist. Mit dem zunehmenden Alter des Hundes werden die Prämien deutlich teurer. Ab einem gewissen Lebensalter ist der Abschluss einer Versicherung für den Hund oft nicht mehr möglich.
Ist ein Selbstbehalt vereinbart worden, um die Prämien niedrig zu halten, wird bei häufigen Erkrankungen des Hundes das Budget doch schnell belastet.
Bei einem Versicherungsabschluss mit Rabatten wird eine festgelegte Laufzeit vereinbart. Bei einer vorzeitigen Kündigung müssen die Rabatte zurückgezahlt werden.
Wie hoch sollte die optimale Deckungssumme sein?
Die Höhe der Deckungssumme richtet sich immer nach dem Hund und seinen Lebensumständen. Für Hunde, die in der Zucht eingesetzt werden, können günstige Kombinationsversicherungen abgeschlossen werden. Mit diesen Paketen kann ein finanzieller Schaden durch den Tod des Hundes minimiert werden.
Durch die Kombination verschiedener Hundeversicherungen, wie OP-Basisschutz, Behandlungen, Haftpflicht kann ein günstigerer Tarif ausgehandelt werden.
Welche Probleme können sich im Kleingedruckten einer Versicherung verstecken?
Die Höhe der Deckungssumme richtet sich immer nach dem Hund und seinen Lebensumständen. Für Hunde, die in der Zucht eingesetzt werden, können günstige Kombinationsversicherungen abgeschlossen werden. Mit diesen Paketen kann ein finanzieller Schaden durch den Tod des Hundes minimiert werden.
Durch die Kombination verschiedener Hundeversicherungen, wie OP-Basisschutz, Behandlungen, Haftpflicht kann ein günstigerer Tarif ausgehandelt werden.
Welche Probleme können sich im Kleingedruckten einer Versicherung verstecken?
Das Kleingedruckte zu lesen, ist bei jedem Versicherungsvertrag wichtig. Die GOT-Sätze werden von den meisten Versicherungen bis zum 2-fachen Satz übernommen. Verlangt ein Tierarzt höhere Tarife, muss die Differenz vom Tierhalter übernommen werden.
Die Behandlung einiger rassespezifischer Erkrankungen werden oft von der Versicherung ausgeschlossen. Dazu gehören eine Operation des Gaumensegels oder Atemprobleme bei brachycephalen Hunde (Hunde mit kleinem Kopf und einer kurzen Schnauze).
Vor dem Abschluss der Versicherung muss eine Gesundheitsuntersuchung des Hundes durchgeführt werden. Werden die Fragen beim Antrag nicht wahrheitsgemäß beantwortet, ist die Versicherung nicht zu einer Leistung verpflichtet.
Meistens ist auch ein Punkt enthalten, der die Versicherung berechtigt, nach mehreren Krankheitsfällen die Versicherung für den Hund zu kündigen.
Im Krankheitsfall wird nur die Rechnung eines Tierarztes beglichen. Das Einholen einer zweiten Meinung durch einen anderen Tierarzt ist in allen Tarifen nicht gedeckt.
Was sind die Unterschiede bei Hundekrankenversicherungen?
Eine Operations-Versicherung nach Unfällen deckt nur die Tierarztkosten für Behandlungen und Operationen nach einem Unfall ab. Hierzu zählen Autounfälle oder Verletzungen beim Spielen.
Eine Operations-Versicherung nach Erkrankungen und Unfällen deckt auch die Operationskosten, die durch eine Erkrankung entstanden sind, ab. Bei dieser Versicherung sollte unbedingt darauf geachtet werden, ob auch die diagnostischen Leistungen vor der Operation (Röntgen, Ultraschall, Blutuntersuchung) bezahlt werden.
Bei einer kompletten Krankenversicherung genießt der Hund den vollen Schutz. Untersuchungen, Medikamente und Behandlungen sind enthalten. Meistens werden auch die Kosten für Physiotherapeuten und Tierheilpraktiker übernommen. Beratungsgespräche, Impfungen und Wurmkuren sind ebenfalls inkludiert.
Sind keine Rücklagen für die Tierarztkosten vorhanden, sollte immer eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen werden. Dadurch leidet der Hund nicht im Fall eines finanziellen Engpasses.
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Im September 2021, nachdem bekannt wurde, dass die Gebühren der Tierärzte im Folgejahr erhöht werden, standen die OP und Krankenvollversicherungen bei Stiftung Warentest© auf dem Prüfstand. Wir haben uns den kompletten Test für Sie angeschaut.
Unser Fazit
Sowohl Preise als auch Leistungen variieren teilweise erheblich. Ausschlaggebend sind Eintrittsalter und Rasse bzw. Größe des Hundes, sowie Vorerkrankungen oder rassespezifische Gesundheitsrisiken. Manche Versicherer nehmen Hunde ab einem bestimmten Höchstalter nicht mehr auf. Andere haben keine solche Obergrenze. Allerdings steigen die Beiträge mit zunehmenden Alter des Hundes bei nahezu jeder Versicherung. Im oberen Segment liegen jedoch die Premium-Tarife von Agila, Allianz, Barmenia und Uelzener sind sehr nah beieinander, was ihre Leistungen betrifft.
Persönliche Beratung jedoch am wertvollsten
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