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Stress bei Hunden: Wie er ausgelöst, erkannt und behandelt wird

Welche Anzeichen bei einem Hund auf Stress hinweisen, welche gesundheitlichen Folgen sich auf Dauer entwickeln können und wie man den Stress behandeln kann, erfährt man im Folgenden.

Hunde nehmen ihre Umgebung manchmal ganz anders wahr als Haustierbesitzer, wodurch sie selbst von gewöhnlichen Alltagsabläufen gestresst sein können. Da für uns Menschen aus der Situation heraus nicht immer erkenntlich ist, ob sich ein Vierbeiner gestresst fühlt oder nicht, muss hier besonders auf das Verhalten des Tieres geachtet werden.

Was genau ist Stress?

Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf einen externen Reiz. Dieser kann in manchen Situationen sogar förderlich sein, da er aufgrund einer erhöhten Adrenalinausschüttung zu Höchstleistungen führt. Allerdings kann Stress auch negative Folgen mit sich bringen, weil ein Vierbeiner stets unter Alarmbereitschaft steht, angespannt ist und sich eine zu hohe Dosis an Stresshormonen auf Dauer auf die Gesundheit, beispielsweise durch Durchfall beim Hund, auswirken kann. Solange ein Tier den Stress nicht selbst bewältigen kann, ist folglich ebenso ein unkontrolliertes und aggressives Verhalten möglich. 

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Was bewirkt Stress bei Hunden?

Stress kann sich zum einen auf das Gemüt, als auch auf die Gesundheit des Tieres auswirken. Je nach Charakter und Art, wie mit Stress umgegangen wird, können die auftretenden Anzeichen variieren. Typische Verhaltensänderungen für eine Stresseinwirkung auf einen Vierbeiner sind:

  1. Gebückte Körperhaltung, eingezogene Rute
  2. Häufiges Winseln, Zittern
  3. Unruhe, Zurückgezogenheit 
  4. Vermehrtes Bellen, Knurren
  5. Selbstverletzendes oder aggressives Verhalten

Aber auch gesundheitliche Folgen, welche durch Stress ausgelöst werden, dürfen nicht unterschätzt werden:

  1. Appetitlosigkeit
  2. Fellwechsel
  3. Muskelverspannungen
  4. Magenverstimmungen mit begleitendem Durchfall

Achtung: Da die Symptome nicht sehr spezifisch sind, passiert es manchmal, dass Besitzer auftretende Beschwerden auf Stress zurückführen und dadurch andere Ursachen übersehen. Bei Unsicherheiten sollte daher immer ein Tierarzt befragt werden!

Wie kann Stress bei Hunden ausgelöst werden?

Stress kann durch unterschiedliche, externe Reize, sogenannte Stressoren, verursacht werden. Da diese Auslöser für Haustierbesitzer vollkommen gewohnt sein können, ist es umso wichtiger, auf die Körpersprache des Hundes zu achten, um zu erkennen, ob sich ein Tier gestresst fühlt. Ursachen dafür können bereits im Welpenalter entstehen, da neugierige Vierbeiner während ihrer Entdeckungstouren auf unbekannte Gegenstände treffen und sich sehr erschrecken können, was eine traumatisierende Wirkung als Folge haben kann. Grundsätzlich können Tiere nicht nur außerhalb der gewohnten 4 Wände an Stress leiden, sondern auch zu Hause. Verbreitete Auslöser sind:

Zu HauseUnterwegs
Laute Geräusche (Fernseher, Türklingel)Menschenansammlungen
StaubsaugerSirenen
BesuchÖffentliche Verkehrsmittel
Veränderung der gewohnten UmgebungStraßenverkehr

Hinweis: Wenn ein Vierbeiner zu lange alleine gelassen wird, kann dies ebenso zu Stress und Verlustängsten führen. Gewöhne den Hund daher schrittweise an solche Umstände!

Besonders in unbekannten Situationen und Umgebungen kann man davon ausgehen, dass sobald ein Hund rastlos ist oder gehetzt wirkt, sich unter erhöhtem Stresseinfluss befindet.  

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Wie kann man gegen Stress bei Hunden vorgehen?

Da vor allem lang einwirkender Stress psychische als auch gesundheitliche Beschwerden mit sich bringen kann, sollte bei Erkennung dem Hund bestmöglich geholfen werden, mit solchen Situationen richtig umzugehen. Zuerst gilt es abzuklären, ob es sich bei den auftretenden Symptomen um Auswirkungen von Stress handelt oder ein anderes Problem dahintersteckt. Dafür sollte die Meinung eines Experten eingeholt werden. Auch online Tierärzte, wie Dr. Sam, bieten sich für Beratungsgespräche an und stehen stets für Fragen unkompliziert bereit. 

Wenn die Diagnose Stress lautet, gibt es mehrere Ansätze und Möglichkeiten zur Stressbewältigung:

  • Hund an Stressoren gewöhnen: Sobald die auslösende Ursache bekannt ist, kann man durch regelmäßiges Training einen Vierbeiner mit ungewohnten Situationen vertraut machen und ihm so die Angst schrittweise nehmen. 

Hinweis: Dafür wird eine Menge Geduld erfordert und dem Tier muss stets ein Gefühl von Sicherheit vermittelt werden!

  • Beruhigungstropfen: Dafür eignet sich besonders Baldrian, Johanniskraut oder Bachblüten. Da solche Mittel rein homöopathisch sind, bringen sie zudem keine gesundheitlichen Risiken mit sich. 

Ebenso gibt es noch weitere Stressbekämpfungsmethoden, wie Musiktherapie oder Konditionierung, wobei sich nicht jede gleich gut bei einem Hund bewährt. Auch hier können Tierärzte für Tipps und Ratschläge äußerst hilfreich sein.

Fazit

Ein Hund ist während eines Tages mit zahlreichen stressauslösenden Situationen konfrontiert. Da die Ursachen für Menschen nicht immer nachvollziehbar sind, muss die Körpersprache und das Verhalten des Vierbeiners immer gut beobachtet werden, da dieses viel Aufschluss über die herrschende Gefühlslage eines Hundes geben kann. Sollten die Stressoren bekannt sein, kann man gemeinsam an der Angst und dem Umgang mit Stress arbeiten. Ebenso sollte man Hunde schrittweise an ungewohnte Situationen heranführen und von einem Tierarzt abklären lassen, ob es sich bei den vorhandenen Symptomen wirklich um Stress, oder um eine andere Ursache handelt. 

Was du noch tun kannst um deinem Hund aus dem Stress zu helfen erfährst du gerne von uns. Buche dir schnell deinen individuellen Beratungstermin.

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