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7 Mythen der Hundeernährung

Es halten sich viele hartnäckige Gerüchte darüber, wie ein Hund zu füttern ist. Wir klären über die 7 häufigsten Mythen in der Hundeernährung auf.

Das Problem dabei ist, dass der Glaube an diese Mythen und Gerüchte für deinen Hund schädlich sein können.

1. Gerücht: Hunde brauchen Kohlenhydrate

Fakt ist, dass Getreide für die Futtermittelindustrie der günstigste Rohstoff ist. Und so wird uns eingeredet, dass unsere Hunde Nudeln, Reis, Mais etc. unbedingt benötigen.

Aber diese, hauptsächlich im Trockenfutter, enthaltenen Kohlenhydrate fördern in der Darmflora Bakterien und Hefen, die sonst im Hundedarm nicht vorkommen. Dies führt vermehrt zu Durchfall. Die Hefen lösen wiederum Heißhungerattacken beim Hund aus.

Zur Gesunderhaltung der Darmflora sollte daher weitgehend auf einfache Kohlenhydrate verzichtet werden.

2. Gerücht: Im Fertigfutter ist alles drin, was ein Hund benötigt

Besser gesagt: Im Fertigfutter ist all das drin, was ein Hund nicht braucht. Vor allem minderwertige Rohstoffe aus der Fleischverarbeitung, sogenannte K3 Produkte.

Aber unsere Hunde würden diese Abfälle normalerweise nicht fressen, so werden sie mittels Geschmackskorrekturen überlistet. Da Vitamine und Mineralien die Verarbeitung und Produktion nicht überdauern, werden synthetische Vitamine und Zusatzstoffe zugeführt. Diese werden jedoch im Darm durch fehlende Begleitstoffe zum einen nicht richtig angenommen und zum anderen durch den Stoffwechsel nicht richtig verarbeitet.

Irgendwann ist der Leber- und Nierenstoffwechsel überfordert. Dies trägt zu den allgemein bekannten Futtermittelallergien bei.

3. Gerücht: Knochen splittern und führen zu Verstopfung

Rohe Knochen sind elastisch und splittern nicht. Gefährlich sind jedoch gekochte Knochen, da diese spröde sind und zersplittern können. Sie können sich im Schlund verfangen und zu Atemnot führen oder schwere Verletzungen im Magen-Darm-Bereich verursachen. Mit der Gefahr des innerlich Verbluten oder lebensbedrohlichen Entzündungen.

Ein Zuviel an Knochen kann allerdings eine massive Verstopfung verursachen. Der Stuhlgang deines Hundes, kann durch übermäßiges Füttern von Knochen fest werden. Der sogenannte Knochenkot ist extrem hart und hell bis weißlich. Vorbeugend lässt man noch Fleisch am Knochen oder gibt Innereien dazu.

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4. Gerücht: Einen Fastentag pro Woche einlegen

Dass Hunde einmal pro Woche fasten sollten, ist wiederum ein ewiges Gerücht. Dies lässt sich wohl darauf zurückführen, dass Wölfe und wildlebende Hunde meist keine tägliche Beute erjagen können. Sie legen gezwungenermaßen Fasttage ein.

Unsere Haushunde dagegen haben sich daran gewöhnt, regelmäßig zu fressen. Wenn nicht regelmäßig ausgewogen gefüttert wird, kann dies sogar zu einer Übersäuerung des Magens mit Sodbrennen und/oder zu Erbrechen führen.

Nur bei Durchfall sollte 24 Stunden nicht gefüttert werden. Der Darm bekommt dadurch die Zeit, sich zu beruhigen und wieder zu erholen.

5. Gerücht: Hundeernährung mit Trockenfutter beugt Zahnstein vor

Hunde sind Schlingfresser, das bedeutet, Futter wird in wenigen Sekunden heruntergeschluckt, ohne richtig gekaut zu werden. Nur Knochen, große Fleischbrocken oder Trockenfleisch wie zum Beispiel: Rinderohren wird in „schluckgerechte“ Stücke zerkaut.

Zahnstein entsteht vor allem durch die falsche Zusammensetzung des Futters. Zucker und Kohlenhydrate fördern den Zahnstein. Mittlerweile leiden über 80 % der Hunde
an Zahnerkrankungen. Denn dem Hundebesitzer wird suggeriert, dass Trockenfutter die Zähne reinigen soll. Aber das funktioniert nicht, da die Trofu Brocken unmittelbar nach dem beim Zerbeißen herumgeschlungen werden und daher kein Abrieb entstehen kann.

Zahnstein beim Hund
Zahnstein durch falsche Ernährung

Zur Vermeidung von Zahnstein sollte artgerechte und naturbelassene Nahrung gefüttert werden, so bleibt der ph-Wert im Speichel im optimalen Bereich und dies hat eine wesentliche positivere Auswirkung auf die Zahngesundheit deines Hundes.

6. Gerücht: Hunde haben sich an Trockenfutter gewöhnt

Fertigfutter wird erst seit Anfang der 1970er Jahre von der Futtermittelindustrie im großen Umfang hergestellt.

Auch wenn der Hund äußerlich häufig nicht mehr dem Wolf gleicht, innerlich funktioniert das System aber noch wie vor tausenden von Jahren. Ob Kiefer, Magen-Darm-Trakt oder auch die Enzyme, die an der Aufspaltung der Nahrung beteiligt sind, die Verdauung des Hundes ist dem Wolf gleich und hat sich seit Jahrtausenden nicht verändert. Auch nicht in den letzten ca. 60 Jahren, seit es Fertigfutter gibt.

Hunde sind augenscheinlich sehr anpassungsfähig, ihr Körper kann schädigende Einflüsse lange kompensieren. Zu denken geben sollte allerdings, dass ernährungsbedingten Krankheiten heutzutage immer häufiger werden.

7. Gerücht: Hunde brauchen nur 1 x täglich Futter

Da der Hund einen Sackmagen hat, können tatsächlich große Mengen an Futter auf einmal gefressen und gespeichert werden, Hunde haben dabei kein Sättigungsgefühl. Frei lebende Hunde und Wölfe können so über einen längeren Zeitraum verdauen.

Da unsere Hunde sich aber an regelmäßige Fütterung gewöhnt haben, kann eine einmalig zugeteilte große Portion an Futter zu Verdauungsprobleme führen.

Große Mengen auf einmal können auch die Gefahr der gefährlichen Magendrehung erhöhen. Zumal, wenn der Hund anschließend Aktivität zeigt. Ausgewachsene Hunde sollten 2 x täglich gefüttert werden. Welpen bis zu 6 x am Tag und Junghunde 3 x täglich.

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